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„EU Data Boundary“ – Microsoft kündigt ausschließliche Datenspeicherung in EU an

Das Unternehmen Microsoft hat verkündet, zukünftig die Daten von Nutzern der Services Azure, Microsoft 365, and Dynamics 365 nur noch innerhalb der EU zu speichern, wenn auch die Kunden aus der EU selbst kommen. Kundendaten, die in die genannten Dienste durch kommerzielle oder iR der Nutzung als s.g. „public sector customer“ gelangen, werden daher nicht mehr in die USA transferiert und verbleiben im EU-Raum.

Das Vorgehen kann wohl als Reaktion sowohl auf die DSGVO, also auch auf die jüngste Unwirksamkeitserklärung des „Privacy Shield“ verstanden werden, wonach der EuGH feststellte, dass eine Datentransfer im Rahmen des Angemessenheitsbeschlusses der EU-Kommission nicht mit der DSGVO vereinbar sei, weil die USA kein hinreichendes Datenschutzniveau gewährleisten.

Microsoft gibt hingegen an, dass auch bisher die Wahl für Nutzer bestand, die eigenen Daten nur innerhalb der EU zu speichern, weswegen die Ankündigung keine großen Auswirkungen für die Sicherheitsstandards der Nutzerdaten habe. Gleichwohl ist das Vorgehen relativ klar als Zugeständnis anzusehen, die Datenschutzbestimmungen der EU vorbehaltslos einhalten zu müssen – auch um den Aufsichtsbehörden und möglichen Strafzahlungen zu entgehen.

Quelle: Micosoft Blog, https://blogs.microsoft.com/eupolicy/2021/05/06/eu-data-boundary/ , zltzt aufgr. 06.05.2021

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